H1 mit wichtigem Comeback!

Auf die neuformierte HSG Riedstadt traf die MSG am vergangenen Sonntag in der Günther-Kreisel-Halle. Die Erwartungen waren hoch, denn die MSG verlor ihr letztes Spiel gegen Groß-Rohrheim deutlich und wollte ihren Fans unbedingt beweisen, dass sie nicht nur besser als das bisher Gezeigte, sondern auch zuhause eine absolute Macht ist. Mit Ausnahme des Entscheidungsspiels gegen Pfungstadt, verlor man seit 18 Monaten kein einziges Heimspiel.
Mit kleinerem Kader startete Roßdorf/Reinheim in die Partie. Im letzten Spiel verletzten sich Chris Becker, Kai Stuckert und Carmelo Laneri, die deshalb nur zuschauen konnten. Unterstützung kam aus der zweiten Mannschaft, denn Michael Siegel und Moritz Schuck saßen als Backup bereit und wären im Fall der Fälle auf den Spielbericht geschrieben worden. Ein großer Dank an die beiden, die aufgrund des positiven Spielverlaufs letztendlich nicht zum Einsatz kamen. Auch Co-Trainer Steffen Müller schnürte noch einmal seine Schuhe und warf kurz vor Schluss ein Tor, das von den Fans lautstark bejubelt wurde.
Die Gäste aus dem Ried spielten gleich zu Beginn eine doppelte offensive Abwehr gegen Jonas Schattschneider und Maik Lebherz. Die MSG hatte sich im Training darauf vorbereitet und fand über Rückkehrer Yanick Ballensiefen und den jungen Mads Grimmert immer wieder Lösungen. Letzterer machte seine Sache richtig gut und erzielte gleich am Anfang drei seiner 10 Tore. Im Vergleich zu den vorangegangenen Partien hatte die Abwehr der Gastgeber von Beginn mehr Zugriff. Darüberhinaus verzweifelte die HSG allzu oft an Marcel Chantré, der mit seinen Paraden und Motivation die Heim-Mannschaft regelrecht mitriss. So kam es, dass Roßdorf/Reinheim sich nicht nur Stück für Stück absetzen konnte, sondern die Gäste förmlich überrannte. Zur Halbzeit hatte man schon mehr Tore geworfen als im gesamten Spiel gegen Groß-Rohrheim (22:9).
Klar war aber auch, dass (nach den schwankenden Leistungen der MSG in dieser Saison) der ein oder andere Zuschauer mit einer gewissen Skepsis die folgenden 30 Minuten beobachten würde. Doch nach ein paar Minuten war diese verflogen. Endlich zog der MSG-Turbo einmal bis zum Schluss durch und schwächte sich lediglich in der Schlussphase mit einigen Zeitstrafen, weshalb man die zweite Hälfte „nur“ mit drei Toren gewann. Die Freude über den deutlichen Sieg von 42:26 war deswegen aber nicht weniger groß. Mit mächtig Selbstvertrauen geht man nun in die Partie gegen die HSG Rü/Bau/Kö, die als Landesliga-Absteiger einen ähnlich durchwachsenen Start in die Saison hatte.
Es spielten: Marcel Chantré und Luis Keller im Tor, Mads Grimmert (10), Maik Lebherz (7), Jonas Schattschneider (6/3), Max Demerath (5), Jason Krämer (5), Patrick Dold (4), Niklas Grimm (2), Flo Lang (1), Yanick ballensiefen (1), Steffen Müller (1), Moritz Schuck und Michael Siegel

MSG Roßdorf/Reinheim II gegen HSG Riedstadt II 27:29 (15:17)

Die Zwodd der MSG Roßdorf/Reinheim trat gegen den Aufsteiger und bis dahin punktlosen HSG Riedstadt II an. Die Erwartungen waren hoch, doch das Spiel endete mit einer unnötigen Niederlage von 27:29.
Von Anfang an schien die MSG Roßdorf/Reinheim II nicht in ihrer gewohnten Form zu sein. Die Abwehr, die zuletzt als stabil und zuverlässig gilt, erwies sich an diesem Tag als äußerst anfällig. Die Gegner fanden immer wieder Lücken in der Verteidigung und konnten einfache Tore erzielen.
Im Angriff fehlte es der Heimmannschaft enorm an Effizienz. Die Wurfausbeute war weit unter den Erwartungen, und viele Chancen wurden leichtfertig vergeben.
Es schien, als ob das gesamte Team einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Durch die Bank weg war es ein schwaches Spiel, und die Niederlage ist nicht zu rechtfertigen.
Die MSG Roßdorf/Reinheim II steht vor einer ernsten Herausforderung und muss sich eingestehen, dass diese Leistung so nicht geht und in den nächsten Spielen besser werden muss. Diese Niederlage sollte schnellstmöglich abgehakt werden, aber gleichzeitig als dringlicher Appell dienen, um das Team zu einem Umdenken und einer konsequenten Verbesserung der Leistung zu bewegen.
Aufgebot: Jonas Müller, Phil Aldick (im Tor), Malte Scheibl, Felix Scheibl (3), Leon Meiser, Patrick Dold (5), Janik Nothnagel (3), Michael Siegel (2), Simon Roß (1), Christian Welter, Jan Brücher (2/1), Bernd Breitmeier (1), Moritz Schuck (7), Jonas Diehl (3)
Auf der Bank: Meiko Schmid, Kevin Wessels, Moritz Schattschneider, Dennis Stelzer